Lediglich ein gutes Produkt zu haben, reicht heutzutage leider nicht mehr aus – um wettbewerbsfähig zu sein, ist auch ein gutes Lieferkettenmanagement von entscheidender Bedeutung. Dies schafft vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen mit Produktions- und Logistikpartnern, macht Ihr Unternehmen besonders profitabel und stellt Ihre Kunden zufrieden. In dieser Übersicht wird Supply Chain Management einfach erklärt!

Supply Chain Management: Definition

Mit Supply Chain Management – oder kurz SCM – werden sämtliche Prozesse bezeichnet, die für die Erfüllung eines unternehmerischen Auftrags nötig sind – von der Bestellung beim Rohstofflieferanten bis hin zur Auslieferung beim Kunden. Vereinfacht gesagt, stehen drei Schwerpunkte im Fokus: der reibungslose Austausch von Waren, Information und Geld. Das Lieferkettenmanagement beschränkt sich also nicht nur auf die intern abgewickelte Logistik und den Transport von der Produktionsstätte zum eigenen Lager. 

Für gewöhnlich wird mit externen Dienstleistern, Zulieferern und Produzenten gearbeitet, sodass sich eine Lieferkette bildet. Eine Ausnahme liegt vor, wenn das Produkt vollständig durch eigene Mittel hergestellt und auch selbst an den Kunden ausgeliefert wird. Dies ist aber schon dann nicht mehr der Fall, wenn für die Produktion erst Rohstoffe angeliefert werden müssen, Personal erforderlich ist oder der Einkauf und Betrieb von Maschinen nötig ist.

Das sind die wichtigsten Ziele im Supply Chain Management: 

  • Lager-, Marketing- und Produktionskosten senken
  • Schneller Abverkauf von Waren
  • Einhaltung von Lieferzeiten für Kunden
  • Cash-to-Cash-Zyklus optimieren
  • Durchlaufzeiten minimieren
  • Liefer- und Produktionsprozesse optimieren
  • Interne Schwachstellen angehen
  • Vertrauensvolle Basis mit Partnern schaffen
  • Besser und effizienter kommunizieren
  • Synergien zwischen Unternehmen nutzen
  • Sinnvolle Analysen und Auswertungen anstreben
  • Kundenwünsche umsetzen und Flexibilität bieten
  • Innovationspotenzial ausschöpfen
  • Auf gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und ökologische Entwicklungen reagieren

Supply Chain Management: Beispiel zum einfachen Verständnis

Nehmen wir beispielsweise einmal an, dass Sie T-Shirts verkaufen. Um Ihre Produkte zu erhalten, arbeiten Sie mit einem Unternehmen zusammen, das die Kleidungsstücke für Sie produziert. Sie stehen außerdem mit einer anderen Firma in Kontakt, um die gewünschten Rohstoffe dafür zu beziehen. Mit beiden kommunizieren Supply Chain Manager, um eine möglichst reibungslose und schnelle Abwicklung des betrieblichen Bestellprozesses zu ermöglichen. Denn Sie wissen: Ihre Kunden lieben Ihre Ware und bestellen regelmäßig nach. Für Ihr Lager muss regelmäßig Nachschub her, um den Bestellungen gerecht werden zu können.

Andere Bereiche der Lieferkette nicht außer Acht lassen 

Hinzu kommt, dass Sie sich um die Verpackung und den Look ihrer T-Shirts kümmern müssen. Designer müssen gebrieft werden, damit Ihre Ware bestellt werden kann. Auch sind Tüten und Etiketten von anderen Unternehmen zu besorgen, damit sie nach der Fertigung der T-Shirts genutzt werden können. Ihre Produkte werden anschließend von weiteren, von Ihnen beauftragten Dienstleistern verladen und transportiert – möglicherweise über tausende Kilometer aus China. Nun gilt es zu berechnen, wie Sie Ihre T-Shirts möglichst kostengünstig, termingerecht und vielleicht auch nachhaltig ins Lager bekommen. 

Supply Chain Management: Logistik zum Kunden 

Sind die Produkte angekommen, muss im Lager natürlich genügend Platz sein – die Nachfrage und unerwartete Rückgänge im Shop sollten Sie im Supply Chain Management also stets im Blick haben, um gegebenenfalls durch Marketing-Maßnahmen entgegensteuern zu können. Sie beauftragen Mitarbeiter, die Sie für die Abwicklung von Bestellungen bezahlen – ebenso wie Transportunternehmen, die ein T-Shirt letztlich an den Kunden ausliefern.

Chancen erkennen und ergreifen 

Dieses Beispiel gibt nur einen kleinen Einblick in die Komplexität von Supply-Chain-Management-Aufgaben und zeigt, wie viele Stellschrauben es im gesamten Prozess gibt. Vielleicht entdecken Sie dadurch Möglichkeiten, bereits die eigene Produktion in andere Länder zu verlagern. Unser Tipp: Scheuen Sie sich dabei nicht vor eventuell höheren Kosten. Diese lassen sich eventuell durch flexiblere Produktionszeiten und ein wettbewerbsfähiges Reagieren auf Trends und Entwicklungen auffangen. 

Zugleich können Sie Ihren Kunden spiegeln, dass Sie nachhaltiger produzieren lassen als die Konkurrenz und auf lange Transportwege verzichten – ein großes Plus für Ihr Image. Für Ihr Business bedeutet dies letztlich womöglich auch mehr Planungssicherheit, denn Sie können bei kürzeren Wegen dank Herstellung in der EU oder in benachbarten Nicht-EU-Ländern meist besser kalkulieren, wann Sie mit Ihrer Ware rechnen können.

Eine weitere logische Schlussfolgerung ist daher auch, dass ein effizientes und IT-gestütztes Supply Chain Management Vorteile und enormes Potenzial für Verbesserungen in der Wertschöpfungskette mit sich bringen kann. Ein ausgeklügeltes ERP-System (Enterprise Resource Planning) hilft Ihnen beispielsweise, viele Prozesse zu automatisieren und besser zu steuern. So haben Mitarbeiter mehr Zeit für andere wesentliche Aufgaben und Analysen, die wiederum zu optimierten Abläufen führen können.

Supply Chain Management Risk richtig einschätzen und kommunizieren 

Gemeinsam mit anderen Unternehmen eine erfolgreiche und effiziente Wertschöpfungskette zu bilden, erfordert großes Vertrauen von allen Seiten. Kann ein Glied der Lieferkette seinen Verpflichtungen nicht nachkommen, führt dies zu Verzögerungen, höheren Kosten und letztlich möglicherweise sogar zu unzufriedenen Kunden. Eine transparente Kommunikation ist daher unverzichtbar, um trotzdem Planungssicherheit zu haben.

Dies müssen sich viele Geschäftspartner im Laufe der Zeit erarbeiten, denn damit einher geht letztlich auch etwas ganz Menschliches: das Vertrauen in andere und ihr Wort, das sie anderen gegeben haben. Jeder Händler tut gut daran, sich daher authentisch und ehrlich zu internen Risiken zu äußern. Nur so kann man erwarten, dass auch andere Beteiligte der Supply Chain aufrichtig sind, wenn es um mögliche Schwierigkeiten geht, die den Waren-, Informations- oder Geldfluss anderer Firmen beeinträchtigen können.

Durch die Corona-Pandemie ist ein Risiko ganz besonders in den Fokus vieler Unternehmer gerückt – Unsicherheiten, was Handelsströme angeht, verlangt Supply-Chain-Managern besonders viel Weitsicht und Flexibilität ab. Aber auch Cyber-Angriffe, eine erfolglose Marketing-Kampagne, unerfüllte Kundenerwartungen und extreme Wetterereignisse durch den Klimawandel können alle Beteiligten der Lieferkette unerwartet vor Herausforderungen stellen.

Unser Rat: Die Logistik in die Hände von Spezialisten geben 

Sie wünschen sich als E-Commerce-Händler einen zuverlässigen Partner, der das Supply Chain Management vereinfacht? Logistik-Strategien, mit denen Ihre Waren sicher und schnell zum Kunden gelangen, sind das Spezialgebiet von Apiando. Ganz gleich, ob Sie gerade erst als E-Commerce-Händler beginnen oder Ihre Lieferkette durch einen zuverlässigen Partner optimieren möchten: Apiando glänzt mit jahrelanger Erfahrung als Fulfillment-Dienstleister, sodass Sie von kurzen Kommunikationswegen und zuverlässiger E-Logistik durch motiviertes Personal profitieren können. 

Lagerung, Verpackung, Versand und Retouren in die Hände eines bereits gut eingespielten Unternehmens zu geben, nimmt Ihnen auf einen Schlag viele Sorgen beim Supply Chain Management ab. Same-Day-Delivery kann Ihnen helfen, Ihre Waren schneller zu verkaufen und eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. Die externe Abwicklung spart zudem Ressourcen – ein eigenes Lager ist nicht notwendig, ebenso wenig wie Personal, die Beschaffung von Verpackungsmaterialien, Anlagen, Maschinen und Geräten, die für den Versand erforderlich sein können.

Fazit 

Ohne ein cleveres Supply Chain Management stehen Sie sich als Unternehmer in der Regel selbst im Weg. Wer finanziell dazu in der Lage ist, sollte daher Experten beauftragen, die sich die Prozesse genauestens anschauen, Geschäftsbeziehungen stärken, zugleich aber auch Finanzen und Kunden nicht aus dem Blick verlieren. Ein einfacher wie oftmals kostensparender Fix für viele Logistikprobleme stellt die hier genannte Fulfillment-Lösung mit Apiando dar. Und mit unseren grundlegenden Tipps lässt sich in Zukunft sicher noch einiges optimieren – wir wünschen viel Erfolg!